Freitag, 9. November 2012

"Heilig": Ein Wort mit mehreren Bedeutungen

Einer sagte einmal „,Heilig‘ ist für mich ein fremdes Wort aus einer Welt, die mich nicht berührt.“. Eine direkte und kräftige Aussage, die für mich - bis heute zumindest – zutrifft. In meinem Leben bezeichne ich keinen Gegenstand oder Person als „heilig“. Ich verwende es in gewissen Redewendungen wie „meine Bilder sind mir heilig“ oder einfach nur, wenn ich über „Heiligabend“ spreche. Sonst taucht das Wort in meinem Leben nicht wirklich auf. Benutze ich das Wort wie in meinem Beispiel der Redewendung, dann bedeutet das Wort viel mehr „wertvoll“ oder „unverzichtbar“ und verliert seine Beziehung zur Religion.
Höre ich das Wort „heilig“ erinnere ich mich eher ans Reisen. Auf verschiedensten Reisen habe ich heilige Stätten, Tempel oder Orte besucht. Und mit diesen Reisen verbinde ich erlebnisreiche, eindrückliche und erfreuliche Zeiten. Ein Beispiel eines heiligen Ortes, den ich besucht habe, ist eine mittelalterliche Verteidigungsanlage auf einem Hügel an der Küste Montenegros, welche auch eine kurze Zeit von Mönchen bewohnt war und den Ort sozusagen „heilig“ machten. Als wir mit unseren Flip Flops über den steinigen Weg den Hügel erklommen hatten, genossen wir die Aussicht und hielten einen Moment inne.
In meinem Fall wird das Wort „heilig“ zwar mit religiösen Hintergründen verbunden. Dies aber auch nur, da ich Sehenswürdigkeiten auf meinen Reisen besucht habe, welche zum Teil als „heilige Orte“ bezeichnet wurden. Ansonsten verbinde ich das Wort nur mit guten Zeiten, welche ich auf meinen Reisen an – zum Beispiel – heilige Orte erleben durfte.
Auf dem Bild seht ihr übrigens die Verteidigungsanlage, welche in Kotor, Montenegro steht. Ein Ort, welchem es sich sicher lohnen würde, einen Besuch abzustatten.
Euer Anselmus19

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