Mittwoch, 14. November 2012

Wandel der Epochen

In diesem Post möchte ich einen kurzen Exkurs in die Welt der Literatur wagen. Und zwar werde ich versuchen den Wandel der Epochen so bündig wie möglich darzustellen.
Wir starten mit der Epoche des Barock (1600-1720): Die Epoche ist geprägt von den allgegenwärtigen,  gegenteiligen Begriffen "carpe dien" und "momento mori". "Carpe diem" bedeutet so viel wie "geniesse den Tag" und als Kontrast "momento mori", was so viel bedeutet wie "sei dir bewusst, dass du sterben wirst". Wir haben auf der einen Seite die sehr pessimistische Weltanschauung, dass man sowieso sterben wird. Auf der anderen Seite jedoch, soll man seine verbleibende Zeit geniessen. Die Zeit im Diesseits und Jenseits steht im Mittelpunkt. Die Aufklärung (1720-1785) löst diese Epoche ab. Man beginnt vermehrt, sich mit Wissenschaften auseinanderzusetzen und ist davon überzeugt, dass man besser lebt, wenn man seinen eigenen Verstand benutzt. Es zeichnet sich langsam einen Riss zwischen Bürgertum und Aristokratie ab. Die Ständegesellschaft zeichnet sich auch in der nächsten Epoche als wichtiges Thema ab. Im Sturm und Drang (1765-1785) versucht man vermehrt auf seine Gefühle und die Natur zu achten. Gleichzeitig wird Kritik am Adel ausgeübt, wobei die jungen Menschen die grösste Rolle spielen. Ab 1886 sprach man von der Klassik. Sie ist geprägt von Namen wie Goethe und Schiller. Das Erziehungsideal ist nun ein wichtiger Punkt. Hinzu kommt: "Ziel der klassischen Dichtung war nicht Abbildung oder Nachahmung der Natur, sondern das Wesen der Dinge zu erfassen.". Die Humanität beginnt eine wichtigie Rolle zu spielen, nicht zuletzt, da die Epoche von der französischen Revolution geprägt ist. Die darauf folgende Epoche ist die Romantik (1770-1850). "Die Romantik als Epoche zeichnete sich durch romantisches Denken und romantische Poesie aus, z. B. Kritik an der Vernunft, Aufhebung der Trennung zwischen Philosophie, Literatur und Naturwissenschaft, Naturnähe, Erleben des Unbewussten.". Als Epoche schlägt sie schon eine völlig andere Richtung -als z.B. die Aufklärung - ein. Es folgt die Epoche Biedermeier (1815-1848). Die Autoren beschäftigten sich insbesonders damit, die revolutionären Bedingungen wiederherzustellen. Gleichzeitig entsteht der Vormärz (1815-1848), in welchem das "Junge Deutschland" für Meinungs- und Pressefreiheit kämpft. Gefolgt werden Vormärz und Biedermeier, welche zusammen als Frührealismus gelten,  vom eigentlichen Realismus (1848-1890). Im Realismus versuchten die Künstler die Wirklichkeit so wahrheitsgetreu - aber trotzdem künstlerisch - zu beschreiben. Die Steigerung des Realismus wird später als Naturalismus (1880-20.Jh.) betitelt. Der Naturalismus verusucht auch die Wirklichkeit unschöner Dinge zu beschreiben, während diese im Realismus noch künslterisch ästhetischer gemacht wurden.
Man sieht: Gewisse Themen kehren immer wieder zurück und es sind oftmals Strömungen, welche durch eine völlig entgegengesetzte Richtungsänderung beendet werden. Ich hoffe ich konnt euch im Hinblick auf den Epochen-Salat einwenig weiterhelfen.

Euer Anselmus19

Quellen:
http://www.literaturwelt.com/epochen.html
Blätter aus dem Unterricht

Dienstag, 13. November 2012

Sparen an Mittelschulen

In diesem Blog möchte ich das Thema der Finanzierung von kantonalen Mittelschulen aufgreifen.
Wie ich selbst in einer Mittelschule bin, spüre ich es teilweise am eigenen Leib, wenn die Bildungsdirektion wieder Sparmassnahmen an den Gymnasien ausübt. Ein Beispiel: Die "Hauswirtschaftswochen" waren vor kurzer Zeit aus finanziellen Gründen an unserer Schule abgeschafft worden. Unsere Klasse war der erste Jahrgang, welcher nicht in Genuss dieses Projektes kam. Meiner Meinung nach schade... Die Frage stellt sich hier natürlich, ob es die Bildungsdirektion selbts ist, welche diese Sparmassnahmen anordnet oder geschieht dies auf Grund von Druck des Regierungsrates? Man hört viel von Frau Äppli's Budgetplanungen und dass den Schulen endlich mehr Geld zur Verfügung gestellt wird, doch diese Planungen werden meistens wieder eingeschränkt und das Budget gekürzt. Es fehlt definitiv an Transparenz. Das unklare hin und her von gewissen Entscheiden sollte geändert werden. Wieso sollte man an einer "Fabrik" sparen, welche später produktive Steuerzahler ausspuckt? Der Regierungsrat oder die Bildungsdirektion sollte sich Gedanken machen, in was sie ihr Geld investieren wollen. Klar stimme ich für weitere Integrationsprogramme in der Primarschule doch sie sollten definitiv vom Bund subventioniert sein. Sonst muss an anderen Ecken gespart werden: Zum Beispiel an einer Mittelschule. Und wir als Maturaklasse "dürfen" noch auf Maturareise gehen. Es sei ein Privileg und nicht selbstverständlich. Wir seien noch eines der wenigen Gymnasien in welchem das möglich sei. Ich bin überzeugt, dass die Maturareise auch bald an unserer Schule verschwinden wird. Schade, dass gewisse Traditionen auf Grund von irgendwelchen Sparmassnahmen verschwinden müssen.

Anselmus19

Freitag, 9. November 2012

"Heilig": Ein Wort mit mehreren Bedeutungen

Einer sagte einmal „,Heilig‘ ist für mich ein fremdes Wort aus einer Welt, die mich nicht berührt.“. Eine direkte und kräftige Aussage, die für mich - bis heute zumindest – zutrifft. In meinem Leben bezeichne ich keinen Gegenstand oder Person als „heilig“. Ich verwende es in gewissen Redewendungen wie „meine Bilder sind mir heilig“ oder einfach nur, wenn ich über „Heiligabend“ spreche. Sonst taucht das Wort in meinem Leben nicht wirklich auf. Benutze ich das Wort wie in meinem Beispiel der Redewendung, dann bedeutet das Wort viel mehr „wertvoll“ oder „unverzichtbar“ und verliert seine Beziehung zur Religion.
Höre ich das Wort „heilig“ erinnere ich mich eher ans Reisen. Auf verschiedensten Reisen habe ich heilige Stätten, Tempel oder Orte besucht. Und mit diesen Reisen verbinde ich erlebnisreiche, eindrückliche und erfreuliche Zeiten. Ein Beispiel eines heiligen Ortes, den ich besucht habe, ist eine mittelalterliche Verteidigungsanlage auf einem Hügel an der Küste Montenegros, welche auch eine kurze Zeit von Mönchen bewohnt war und den Ort sozusagen „heilig“ machten. Als wir mit unseren Flip Flops über den steinigen Weg den Hügel erklommen hatten, genossen wir die Aussicht und hielten einen Moment inne.
In meinem Fall wird das Wort „heilig“ zwar mit religiösen Hintergründen verbunden. Dies aber auch nur, da ich Sehenswürdigkeiten auf meinen Reisen besucht habe, welche zum Teil als „heilige Orte“ bezeichnet wurden. Ansonsten verbinde ich das Wort nur mit guten Zeiten, welche ich auf meinen Reisen an – zum Beispiel – heilige Orte erleben durfte.
Auf dem Bild seht ihr übrigens die Verteidigungsanlage, welche in Kotor, Montenegro steht. Ein Ort, welchem es sich sicher lohnen würde, einen Besuch abzustatten.
Euer Anselmus19