Wir starten mit der Epoche des Barock (1600-1720): Die Epoche ist geprägt von den allgegenwärtigen, gegenteiligen Begriffen "carpe dien" und "momento mori". "Carpe diem" bedeutet so viel wie "geniesse den Tag" und als Kontrast "momento mori", was so viel bedeutet wie "sei dir bewusst, dass du sterben wirst". Wir haben auf der einen Seite die sehr pessimistische Weltanschauung, dass man sowieso sterben wird. Auf der anderen Seite jedoch, soll man seine verbleibende Zeit geniessen. Die Zeit im Diesseits und Jenseits steht im Mittelpunkt. Die Aufklärung (1720-1785) löst diese Epoche ab. Man beginnt vermehrt, sich mit Wissenschaften auseinanderzusetzen und ist davon überzeugt, dass man besser lebt, wenn man seinen eigenen Verstand benutzt. Es zeichnet sich langsam einen Riss zwischen Bürgertum und Aristokratie ab. Die Ständegesellschaft zeichnet sich auch in der nächsten Epoche als wichtiges Thema ab. Im Sturm und Drang (1765-1785) versucht man vermehrt auf seine Gefühle und die Natur zu achten. Gleichzeitig wird Kritik am Adel ausgeübt, wobei die jungen Menschen die grösste Rolle spielen. Ab 1886 sprach man von der Klassik. Sie ist geprägt von Namen wie Goethe und Schiller. Das Erziehungsideal ist nun ein wichtiger Punkt. Hinzu kommt: "Ziel der klassischen Dichtung war nicht Abbildung oder Nachahmung der Natur, sondern das Wesen der Dinge zu erfassen.". Die Humanität beginnt eine wichtigie Rolle zu spielen, nicht zuletzt, da die Epoche von der französischen Revolution geprägt ist. Die darauf folgende Epoche ist die Romantik (1770-1850). "Die Romantik als Epoche zeichnete sich durch romantisches Denken und romantische Poesie aus, z. B. Kritik an der Vernunft, Aufhebung der Trennung zwischen Philosophie, Literatur und Naturwissenschaft, Naturnähe, Erleben des Unbewussten.". Als Epoche schlägt sie schon eine völlig andere Richtung -als z.B. die Aufklärung - ein. Es folgt die Epoche Biedermeier (1815-1848). Die Autoren beschäftigten sich insbesonders damit, die revolutionären Bedingungen wiederherzustellen. Gleichzeitig entsteht der Vormärz (1815-1848), in welchem das "Junge Deutschland" für Meinungs- und Pressefreiheit kämpft. Gefolgt werden Vormärz und Biedermeier, welche zusammen als Frührealismus gelten, vom eigentlichen Realismus (1848-1890). Im Realismus versuchten die Künstler die Wirklichkeit so wahrheitsgetreu - aber trotzdem künstlerisch - zu beschreiben. Die Steigerung des Realismus wird später als Naturalismus (1880-20.Jh.) betitelt. Der Naturalismus verusucht auch die Wirklichkeit unschöner Dinge zu beschreiben, während diese im Realismus noch künslterisch ästhetischer gemacht wurden.
Man sieht: Gewisse Themen kehren immer wieder zurück und es sind oftmals Strömungen, welche durch eine völlig entgegengesetzte Richtungsänderung beendet werden. Ich hoffe ich konnt euch im Hinblick auf den Epochen-Salat einwenig weiterhelfen.
Euer Anselmus19
Quellen:
http://www.literaturwelt.com/epochen.html
Blätter aus dem Unterricht